
stellvertretend vorgestellt als eine Ehrenamtliche in der Begleitung unserer Gäste
von Anneliese Klewer
Entlastung des Pflegepersonals und der Angehörigen in vielfältiger Weise sowie Begleitung des Gastes auf dem letzten Stück seines Lebens, das gehört zu den ehrenamtlichen Aufgaben eines Sterbebegleiters. Zuhören, reden wenn es gewünscht wird oder einfach nur die Hand halten, diese Fähigkeiten bringt Edeltraud Hepper aus ihrer beruflichen Tätigkeit als Führungskraft in der Altenpflege mit. Eine entsprechende Ausbildung als Sterbebegleiterin hat sie berufsbedingt schon vor Jahren absolviert, doch wäre sie für ein paar neue Impulse oder Ideen völlig offen. Nach 15 Jahren in Münster suchte sie nach Rückkehr in die alte niederbergische Heimat eine Aufgabe, die sie ausfüllt. Sie fühlte sich durch einen Presse-Artikel angesprochen und nahm unmittelbar nach dem Vorstellungsgespräch mit der Koordinatorin ihre Tätigkeit im Hospiz auf. Diese zeitnahe Begleitung von zwei Sterbenden war für sie zwar ein Abschied von den beiden Menschen, doch für Edeltraud der Beginn ihrer neuen Aufgabe. Das ist genau das, was ich gesucht habe, vermittelt sie sehr überzeugend und mit strahlendem Gesicht. Aushilfe am Empfang hat sie auch zeitweise übernommen, aber das direkte Zusammentreffen mit den Gästen ist für sie wichtiger und sie bedauert jede Stunde, die sie aus eigenen gesundheitlichen Gründen nicht vor Ort sein kann. Sei es bei den lustigen Gesprächen in der Nachmittagsrunde oder das nur „Dabeisein“ am Sterbebett. Gestärkt durch die Gewissheit etwas Sinnvolles getan zu haben, widmet sie sich danach gerne wieder ihrer Familie.